Herbert Golser
Geld Gold - Kann Geld arbeiten?  November 2007

Titel: "wert der dinge"


 

Technik: Glasscherben, Jenaglasrohr, Spiegel



Beschreibung:
Es handelt sich hier weder um Gold noch um Geld sondern um gewöhnliche Glasscherben, die irgendwann, irgendwie und irgendwo im Meer gelandet sind.
Man sieht es den Scherben an, dass hier nach dem Bruch an diesen gearbeitet wurde und diese zumindest emotional eine Wertsteigerung erfahren haben.
Die geleistete Arbeit wurde jedoch nicht aus eigener Kraft der Scherben betrieben, im Gegenteil, ich meine diese waren hierbei sehr faul und träge.
Ich schließe hieraus, ohne mir weiter darüber große Gedanken zu machen, dass auch Geld und Gold nicht in der Lage sind aus sich heraus eine Arbeit zu verrichten.
Dass aber, wie man eindeutig an den Scherben lesen kann, Arbeit passiert, ohne dass es hierfür einen Auftrag gegeben hätte oder dafür in irgend einer Form Energie zugeführt wurde.

Bio:
Herbert Golser wurde 1960 in Golling an der Salzach geboren. Nach der Lehre für Elektromaschinenbau in Salzburg in einem Betrieb mit "vorkriegszeitlich technischem Inventar" folgten Anfang der 1980er Jahre Reisen durch Asien und Nordafrika.

Von 1982 bis 1986 besuchte Golser die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Hallein, 1983 erhielt er ein Stipendium des Landes Salzburg für den Besuch der dort abgehaltenen internationalen Sommerakademie. 

Ab 1989 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Bruno Gironcoli und erhielt 1993 das Diplom mit Auszeichnung und Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst.
 
Herbert Golser hat zahlreiche Objekte im öffentlichen Raum errichtet und zeigt in seinen Skulpturen Ideenreichtum und besonderes Geschick, mit unterschiedlichen Materialien und Werkzeugen umzugehen. Die "Werkstatt für Form(er)findung" - die Golser gemeinsam mit seiner Frau, einer Keramikkünstlerin, führt - befindet sich in
Klein-Pöchlarn, in Niederösterreich.

Galerie Frey